Am Sonntagabend trafen wir nach einer etwa 45-minütigen Fahrt um 18 Uhr in Windisch ein. Vom Gegner Wasserschloss wussten wir nicht genau, was uns erwarten würde: Letzte Saison hatten sie alles abgeschossen, diese Saison zeigten sich vereinzelte Patzer. Schon beim Einlaufen wurde uns jedoch klar, dass es ein schwieriges Spiel werden würde.
Wir traten zu zwölft an, während Wasserschloss mit 22 Spielern auflief. Trotz gutem Aufwärmen und hoher Motivation starteten wir holprig ins Spiel. Nach nur vier Minuten fiel der erste Gegentreffer.
In der 14. Minute gelang uns der Ausgleich: Nils Martin traf nach einem Powerplay, Assist von Timo Buff – 1:1.
Im zweiten Drittel hatten wir erneut Startschwierigkeiten und kassierten gleich zu Beginn das 2:1. Nur vier Minuten später erhöhte Wasserschloss auf 3:1. Inzwischen drängten uns die Legioner in unser Drittel, und sobald wir Akzente setzen konnten, waren ihre Chancen kaum gefährlich. Kurz. Trotzdem, kurz vor Drittelende kamen wir durch Dario mit Assist von Giona auf 3:2 ran.
Postwendend erzielte Wasserschloss den 4:2 Treffer, zwei Minuten später folgte durch eine Fehlzuteilung unsererseits das 5:2. Kurz vor Drittelpause erhielt Enea Freitag eine zweiminütige Strafe.
Im dritten Drittel starteten wir in Unterzahl. Kaum wieder vollzählig, folgte eine Strafe gegen Timo Buff, die Wasserschlosser im Powerplay eiskalt nutzten – 6:2. In der 42. Minute erhöhten sie auf 7:2. War das der Todesstoss? Keinesfalls!
Wir kämpften uns zurück: Dario Schmutz traf nach Assist von Nils Martin – 7:3. In der 52. Minute verkürzte Timon nach Assist von Enea auf 7:4, und die Wasserschlosser begannen sichtbar nervös zu werden. Zwei Minuten vor Schluss traf Timon nochmals zum 7:5, doch die Zeit reichte einfach nicht mehr. Dass die Wasserschlosser nicht mit unserem Pressing zurechtkamen, merkten wir viel zu spät…
Fazit: Wir starteten zu schwach ins erste und vor allem zweite Drittel und verschliefen viele entscheidende Momente. Unnötige Ballverluste, verlorene Zweikämpfe und Fehlzuteilungen prägten das Spiel. Wir waren keinesfalls chancenlos, schalteten aber einfach zu spät einen Gang hoch.
Weiter geht es nächste Woche zu Hause gegen die Tessiner – wieder ein Gegner, den man nur schwer einschätzen kann. Die Saison ist noch lang, und wir sind hochmotiviert, unsere nächsten Punkte im Farlifang zu holen.